Der FC Heimberg mit viel Leidenschaft zu einem wichtigen Sieg

  06.11.2025 Sport-Reportagen

Mit einem 1:0-Erfolg beim FC Breitenrain hat der FC Heimberg die Vorrunde erfolgreich abgeschlossen und darf der Fortsetzung der Meisterschaft nach der Weihnachtspause zuversichtlich entgegenblicken. Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt nach dem Überraschungssieg auf dem altehrwürdigen Spitalacker nur noch einen Punkt.

Trainer Dominic Aeschbacher bezeichnet die Vorrunde als «verkorkst», dies vor allem, weil aufgrund von Dauerverletzungen zahlreicher Stammspieler oft Akteure aus der zweiten Mannschaft oder Senioren eingesetzt werden mussten. «Wir verfügen über ein 28-Mann-Kader, doch das genügte nicht, weil wir immer wieder auf sieben bis acht Stammspieler verzichten mussten. Auch deshalb bin ich überzeugt, dass wir, wenn nach Neujahr wieder alle Mann an Bord sind, den Ligaerhalt schaffen werden.»
Gegen die Espoirs des FC Breitenrain mit einem Durchschnittsalter von weniger als 20 Jahren besass Heimberg wenig Ballbesitz und war spielerisch unterlegen. «Wir verteidigten mit viel Leidenschaft und konnten auch offensiv einige Nadelstiche setzen, so auch in der 71. Minute, als Steven Baumer bei einem Nachschuss im Strafraum zurückgehalten wurde und Ognjen Obradovic den Penalty verwandelte», so Dominic Aeschbacher. Bewährt hat sich in dieser Partie gegen den starken FC Breitenrain die Taktik mit einem 3-5-2-System, das es möglich machte, bei Ballbesitz des Gegners eine Fünfer-Abwehrreihe zu bilden. So brachten die Heimberger mit viel Herz und Einsatz den knappen Vorsprung über die Zeit und holten die drei äusserst wichtigen Punkte.
Mit einem nicht erwarteten Sieg beim bisherigen Leader FC Interlaken schloss auch der FC Dürrenast die Vorrunde erfolgreich ab und stiess ins Mittelfeld vor. Weniger Glück hatte der FC Lerchenfeld, der dem immer stärker werdenden FC Wyler zuhause klar unterlag.

Pierre Benoit


Spitalacker: Ort von Länderspielen

Dass sie ihr letztes Vorrundenspiel an einem ganz besonderen Ort austrugen, dürfte den wenigsten jungen Spielern des FC Heimberg am Samstag bewusst gewesen sein. Der Spitalacker war vor dem Umzug auf das Wankdorf Heimstätte der Young Boys und auch Austragungsort von zwei Länderspielen. 1911 verlor die Schweiz gegen England 1:4, elf Jahre später schlugen die Schweizer an gleicher Stätte die Niederlande mit 5:0. Drei Tore zum Kantersieg steuerte Max Abegglen bei, der noch heute mit 32 Toren hinter Alex Frei und Kubilay Türkyilmaz Rang 3 der erfolgreichsten Schweizer Torschützen belegt.


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