Der FC Wattenwil will mit vereinten Kräften den Ligaerhalt schaffen

  28.03.2024 Sport-Reportagen

Nachdem in der vergangenen Woche die ersten drei Klubs aus der näheren Umgebung Thuns in der Gruppe 1 der 3. Liga zu Wort gekommen sind, widmen wir uns diesmal dem FC Allmendingen, dem FC Wattenwil und dem FC Lerchenfeld II. Vor allem Aufsteiger Wattenwil steht ein heisser Kampf gegen den Abstieg bevor.

Wattenwil hatte im vergangenen Jahr doppelten Grund für Festivitäten. Das ist einmal das 75-Jahr-Jubiläum, dann aber auch der Aufstieg in die 3. Liga. In seinem Rückblick auf 2023 sagt denn auch Klubpräsident Silvan Dauner:
«Das Motto ‹Gemeinsam können wir es schaffen›, vereint nicht nur die Spieler auf dem Feld, sondern symbolisiert eine kollektive Überzeugung, die über das Spiel hinausreicht. Es verkörpert die Kraft der Teamarbeit, die die Spieler dazu antreibt, über ihre individuellen Grenzen hinauszuwachsen und gemeinsam als Einheit zu agieren. Wenn jeder seinen Teil beiträgt und sich auf seine Rolle konzentriert, kann das Team seine Ziele erreichen.» Mit einer äusserst jungen, vorwiegend aus Junioren bestehenden Spielern ist Lerchenfeld II unterwegs. Daniel Klossner, Coach des Fanionteams, betont, dass in dieser U21 die Talente an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen.

Pierre Benoit


Die vier Fragen an die Trainer
1. Welches sind die Erfahrungen aus der Vorrunde?
2. Was erwarten Sie von Ihrem Team in der Rückrunde?
3. Wie bereiten Sie sich auf die Rückrunde vor?
4. Gibt es Veränderungen im Kader?


Cataldo Scavone,
Assistenztrainer FC Lerchenfeld II, 3. Liga, Gruppe 1, Rang 3, 11 Spiele/24 Punkte

1. Meine Erfahrungen sind sehr positiv. Es ist schön und interessant, mit so vielen jungen Spielern arbeiten zu dürfen. Man hat gesehen, dass die junge Mannschaft auch mit den Spitzenteams mithalten kann und man spielerisch zu den besten Teams der Liga gehört.
2. Ich erwarte die gleiche Leidenschaft und den gleichen Einsatz wie in der Vorrunde. Wir wollen die gute Vorrunde bestätigen. Man hat gegen die Topteams Frutigen und Heimberg vier Punkte geholt. Gegen die Equipen der unteren Tabellenhälfte haben wir unnötig Punkte abgegeben. Die Erwartung ist, diese Ausrutscher zu vermeiden.
3. Wir trainieren zweimal in der Woche und bestritten einige Vorbereitungsspiele. Seit Anfang Januar trainiert das Team und hat viele Testspiele bestritten, welche von Top bis Flop alles beinhalteten. Jedoch haben wir auch einiges ausprobiert, man sollte die Leistungen in den Testspielen nicht überbewerten.
4. Ja, es gibt im Kader einige Veränderungen. Zwei junge Spieler sind in die erste Mannschaft «nachgerutscht», aufgrund der guten und konstanten Leistungen. Im Gegenzug ist ein Spieler neu aus der 1. Mannschaft dabei. Zudem spielt mit Daniel Meier neu ein Spieler aus Deutschland, welcher in der Schweiz eine Ausbildung macht.


Giuseppe Gregorace, Trainer FC Wattenwil,
3. Liga, Gruppe 1, Rang 12, 11 Spiele/6 Punkte

1. Die Vorrunde stellte uns, trotz der anfänglichen Euphorie des Aufstiegs, vor erhebliche Herausforderungen. Die Anpassung an die höhere Qualität der Gegner in der 3. Liga sowie die Integration von Junioren und Spielern aus der zweiten Mannschaft, erwiesen sich als anspruchsvoll. Taktisch war der Sprung in die 3. Liga grösser als erwartet, was uns zwang, unsere Spielweise anzupassen: Wir mussten lernen, kompakter zu verteidigen und die Spielgestaltung zu ändern, ohne dabei unsere Ambitionen zu verlieren.
2. In der Rückrunde setzen wir auf Anpassungsfähigkeit und Entschlossenheit. Mit taktischen und individuellen Anpassungen streben wir danach, in der Liga zu verbleiben und uns langfristig zu etablieren. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Erfolg, sondern auch darauf, die Freude am Fussball und den Teamgeist zu bewahren. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen können, wenn wir hart arbeiten und stets positiv denken.
3. Neben dem Training auf dem Kunstrasen nutzten wir einen Tag pro Woche für Krafttraining und Hallenfussball. Der Schwerpunkt liegt auf taktischen Veränderungen sowie der Verbesserung von Athletik und Mobilität. Durch drei Testspiele und das traditionelle Trainingslager in Freiburg im Breisgau wollen wir optimal vorbereitet in die Rückrunde starten.
4. Wir haben einige kleine Anpassungen vorgenommen, aber grösstenteils bleibt unser Kader gleich. Die Verstärkung in der Defensive durch erfahrene Spieler und die quantitative Ergänzung sind dabei die wesentlichen Veränderungen. Trotz einiger interner Unruhen und Unsicherheiten, die durch die Anpassung an eine neue Spielweise entstanden sind, blicken wir optimistisch in die Zukunft und sind bereit, uns den Herausforderungen der Rückrunde zu stellen.


Reto Lehmann, Trainer FC Allmendingen,
3. Liga, Gruppe 1, Rang 8, 11 Spiele/12 Punkte

1. Die Vorrunde war nicht berauschend. Aufgrund vieler Verletzungen und Absenzen fehlte in der Mannschaft der Konkurrenzkampf. Zudem gab es zwischenzeitlich Unruhe. Vor den beiden letzten Meisterschaftsspielen gab es einen Trainerwechsel.
2. Wir müssen stabiler werden, defensiv kompakter stehen und offensiv unsere Chancen besser ausnützen, die Qualität im Team ist vorhanden.
3. Wir trainierten ganz normal zweimal pro Woche ab Anfang Januar auf dem Kunstrasen, fünf Testspiele standen auch auf dem Programm. In Portugal absolvierten wir ein fünftägiges Trainingslager.
4. Das Kader für die Rückrunde hat sich gegenüber der Vorrunde nicht verändert. Einige verletzte Spieler kehren zurück und werden den internen Konkurrenzkampf vergrössern.


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