Familiär und entspannt aber doch ambitiös

  29.06.2023 Reportagen

Der FC Heimberg spielt seit sage und schreibe 44 Jahren in der 3. Liga – und dies durchaus erfolgreich. Platz 3 resultierte in der abgelaufenen Saison in der Gruppe 1 – das Team von Trainer Dominic Aeschbacher erspielte sich in 22 Partien 37 Punkte. «Dieses Ergebnis ist für uns durchaus in Ordnung und erfüllt unsere Zielsetzung, doch wir wollen in Zukunft mehr», sagt Bruno Leu, seit acht Jahren Präsident des Vereins, der sich in Heimberg und der näheren Umgebung grosser Beliebtheit erfreut. «Es ist klar, dass wir gerne aufsteigen würden und unsere Zielsetzung auch in der kommenden Saison in diese Richtung gehen wird.»
Doch dieses Ziel wollen die Heimberger nicht mit allen Mitteln erreichen, sondern mit Vernunft, eigenen Nachwuchsspielern und Zuzügen aus der näheren Umgebung, die nicht des schnöden Mammons wegen das blau-schwarze Dress des FCH überstreifen. «Im Gegensatz zu anderen Vereinen, die neue Spieler mit finanziellen Versprechungen anwerben, stehen bei uns die Kameradschaft, die gute Stimmung im Fanionteam und im ganzen Verein im Zentrum. Dies sind unsere Trümpfe, und deshalb ist es auch gelungen, uns im Hinblick auf die nächste Saison punktuell zu verstärken», so der Präsident.
Joel Zahn, im Nachwuchs des FC Thun ausgebildeter Innenverteidiger, stösst vom FC Lerchenfeld (2. Liga regional) zum Team, Mittelfeldspieler Fabian Gerber war zuletzt in der 1. Liga beim FC Münsingen aktiv und Bojan Gilgen kommt vom regionalen Zweitligisten FC Konolfingen. Klar, dass die Ambitionen nicht zuletzt aufgrund dieser Verstärkungen in Heimberg nochmals gestiegen sind.
«Die Stimmung im Team ist ausgezeichnet, der Zusammenhalt gross – auch die Mischung mit einigen Routiniers, die um die 30 Jahre alt sind und jungen Spielern die nachdrängen, stimmt
– wir sind zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen werden», so Bruno Leu.

Das Power-Weekend
Jetzt steht schon bald das Wochenende bevor, welches die Heimberger als das Schönste des ganzen Jahres bezeichnen. Im Waldgarten wird gepowert. Am Freitag, 7. und Samstag, 8. Juli findet das traditionelle Power-Weekend statt. «Eine gute Gelegenheit für unsere rund 600 Mitglieder, sich zu treffen, miteinander zu plaudern, Fussball und das Vereinsleben zu geniessen, was während des Meisterschaftsbetriebs nicht möglich ist, weil nie sämtliche 16 Mannschaften zusammen im Waldgarten sind», berichtet Präsident Bruno Leu, nicht ohne zu erwähnen, dass für die Vereinskasse auch ein schöner Batzen übrig bleibt.

FC Thun – Yverdon Sport FC
Den Höhepunkt des Power-Weekends bildet zweifellos das Testspiel zwischen dem FC Thun aus der Challenge League und Yverdon Sport, der Mannschaft des YB-Aufstiegstrainers von 2001 Marco Schällibaum, die in die Super League promoviert ist. Für die Mannen von Thun-Trainer Mauro Lustrinelli ist die Begegnung mit Yverdon nach den bisherigen Testspielen gegen die AC Bellinzona und Stade Lausanne-Ouchy eine weitere wichtige Standortbestimmung. Traditionellerweise wird das Power-Weekend am Freitag mit dem Mixed-Plauschturnier nach dem Motto just for fun, sowie dem Waldgarten-Cup eröffnet.
Etwas Neues dagegen steht am Samstagnachmittag im Anschluss an das Spitzenspiel, das vom Einheimischen Super-League-Schiedsrichter Stefan Horisberger geleitet wird, auf dem Programm. Der FC Heimberg misst sich im freundschaftlichen Wettkampf mit den Handballern von Wacker Thun, den Eishockeyanern des EHC Thun und den Frauen des FC Thun Berner Oberland, welche den Aufstieg geschafft haben und in der nächsten Saison in der AXA Women’s Super League spielen werden.
Sowohl am Freitag- als auch am Samstagabend wird DJ@Tomic für Unterhaltung sorgen, die Festwirtschaft wird geöffnet sein und an der Bar werden Drinks ausgeschenkt.

Pierre Benoit


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