Lenny Aklin ist Hünibachs Goalgetter, aber auch Buchautor und Physiotherapeut

  04.09.2025 Sport-Reportagen

3.-Liga-Aufsteiger FC Hünibach sorgt für Schlagzeilen. Zuerst gilt es die sportliche Leistung zu erwähnen. Sieben Punkte aus drei Partien, ungeschlagen – da kommen Gedanken an den zauberhaften Meisterschaftsbeginn des grossen Nachbarn FC Thun auf. Doch der gute Saisonstart ist nicht das einzige, wodurch der FC Hünibach auf sich aufmerksam macht.

Trainer Pero Markovic ist des Lobes voll über seine Aufsteiger-Mannschaft. «Alle sind fleissig, der Trainingsbesuch könnte kaum besser sein und das Kader ist so breit aufgestellt, dass ich problemlos wechseln kann, ohne an Qualität einzubüssen. Die Partie gegen Rot-Schwarz war zwar kein spielerischer Leckerbissen, recht ausgeglichen, wobei das Glück diesmal auf unserer Seite war.» Hünibach führt nach dem Aufstieg die Tabelle an – wer hätte das gedacht?

Lenny Aklin, der Vielbegabte
Speziell zu bemerken gilt es im Team des FC Hünibach den erst 18-jährigen Lenny Aklin. Er durchlief die Nachwuchsabteilung des FC Thun und stiess nach einem Abstecher zum FC Lerchenfeld zum Klub, für den er im ersten Meisterschaftsspiel gleich rekordverdächtige acht Tore erzielte. Am Wochenende zeichnete Aklin erneut für das Siegestor verantwortlich. Auf der Transfermarkt-Seite wird seine bevorzugte Position erstaunlicherweise als Linksverteidiger aufgeführt, doch wann erzielt ein Spieler auf dieser Position denn schon in 90 Minuten acht Tore? Trainer Pero Markovic hat Aklins Talent als Sturmspitze erkannt. Doch Aklin macht nicht «nur» durch seine Tore auf sich aufmerksam. Der Jüngling hat soeben in der Rehaklinik Schönberg in Gunten seine dreijährige Ausbildung als Fachmann Bewegung- und Gesundheitsförderung abgeschlossen und wird ab November im PhysioFit Schönberg in Gwatt als Physiotherapeut tätig sein. Doch damit nicht genug. Der Tore schiessende Physiotherapeut ist auch bereits Buchautor. «Ascent» (Aufstieg) heisst sein Erstlingswerk. Aklin beschreibt darin seine persönliche Weiterentwicklung. Ob als Buchautor, Physiotherapeut oder Tore schiessender Fussballer, dem Multitalent scheinen sämtliche Türen offen zu stehen.

Pierre Benoit

FC Cugy-Montet-Aumont-Murist – FC Thun U21 2:2 (2:1)

Stade des Abatoires. – 200 Zuschauer. – Tore:
11. Silva Correia 1:0. 23. Nicolas Steuri (Pen.)
1:1. 42. Semedo 2:1. 54. Yves Alloun 2:2.
FC Thun U21: Stucki; Jungo (80. Wyder), Perrone, Marti, Ballario (65. Lafuma); Tirpanci; Steuri, Gabrica (64. Cassese), Ilic; Allou, Henzen (64. Lengen).

FC Lerchenfeld – FC Heimberg 0:1 (0:0)
Waldeck. – 350 Zuschauer. – Tor: 67. Jan Wyttenbach 0:1. – 82. Gelb-rote Karte gegen Luisoni (Lerchenfeld).
FC Lerchenfeld: Zaller; Neuhaus. Lekaj, Rieder, Jakob; Maurer; Dumelin (78. Zenullahu), Santschi (78. Lehmann), Rama (68. Fetaj), Emurli; Puric (68. Kamenjasevic).
FC Heimberg: Liechti; Schwaln, Ognjen Obradovic, Tsalapatanis; Fischer, Schneider, Patrick Gerber, Hofmann; Wieland (88. Eschler), Fuhrer, Wyttenbach.

FC Weissenstein – FC Dürrenast 2:0 (2:0)
Weissenstein. – 200 Zuschauer. – Tore: 25. Pena 1:0. 33. Wyss 2:0.
FC Dürrenast: Peric Komsic; Grimm, Ahmeti, Fischer (46. Mema) , Rugoletti (73. Yussuf Isman) ; Abbühl, Joshua Krenger, Scott Krenger (64. Ivanov), Rusiti; Lüthi (60. Dulla), Haldi.


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