Stilvoll umsorgt und selbstbestimmt leben

  11.11.2020 Reportagen

In der Tertianum Residenz Bellevue-Park in Thun können Seniorinnen und Senioren gemäss ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten leben und wohnen. Geschäftsführerin Larissa Hildbrand beschreibt das Angebot und die Werte. Bewohnerin Anita Wolff gibt einen kleinen Einblick in ihren residenziellen Alltag.

Nur einen Steinwurf von der Stadt Thun entfernt, unweit der Aare und eingebettet in eine gepflegte Parklandschaft, liegt die Thuner Tertianum Residenz Bellevue-Park. Sie bietet als einer der rund 80 Tertianum-Betriebe schweizweit seit 2003 ein stilvolles Wohn- und Betreuungsangebot für Seniorinnen und Senioren in ihrem dritten Lebensabschnitt. Wohnlage und Umgebung bilden dabei wichtige Aspekte für die Lebensqualität: An bester Lage ist die Residenz gegenüber von Kunstmuseum und Thunerhof im Hofstettenquartier, von wo aus Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel und das Stadtzentrum gut zu Fuss erreichbar sind. Zudem lädt die Natur mit Erholungsräumen in nächster Nähe zu gemütlichen Spaziergängen ein.

Das Parkhotel des Bains de Bellevue wurde als eines der ersten grossen Hotels in Thun um 1830 eröffnet. Das Haus, im klassizistischen herrschaftlichen Landhausstil erbaut, beherbergt heute das Thuner Tertianum. Während der alpinen, touristischen Pionierzeit des 19. Jahrhunderts im Berner Oberland erhielt das Bellevue Weltruhm. Gäste wie Kaiser Napoleon der III, Baron Rothschild, die Königspaare von Holland und Schweden, Felix Mendelson sowie Generäle, Barone und Grafen aus ganz Europa liessen sich in dem renommierten Hotel nieder. Heute logieren die Gäste des Tertianums in den historischen Räumlichkeiten des Bellevues, wo auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden und in der „Grande Salle“ täglich das Mittagessen serviert wird.

Hier will ich leben
«Bei uns ist es ganz einfach, gut zu leben», sagt die junge Geschäftsführerin des Thuner Tertianums, Larissa Hildbrand. Kein Wunder, denn hier werden die Gäste schlichtweg nach allen Regeln der Kunst umsorgt. Im Zentrum steht ein Leben nach ihren Vorstellungen und Ansprüchen, in Sicherheit, individueller Freiheit und einem gepflegten Ambiente. «Wir scheuen keine Mühe, damit unsere Bewohnerinnen und Bewohner ihren letzten Lebensabschnitt rundum geniessen können», versichert Larissa Hildbrand. Geschichte und Gegenwart finden hier auch architektonisch zueinander: Ein Teil der Appartements befindet sich in den Jugendstil-Gebäuden. Die übrigen sind in den Neubauten – realisiert als moderne, helle 1½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen mit Terrasse.

Sicher und sorglos umsorgt
«Die Appartements werden von den Gästen möbliert und eingerichtet – sie sollen sich bei uns richtig zuhause fühlen», betont Larissa Hildbrand. Besteht Pflegebedarf, kümmert sich je nachdem die Pflegeabteilung oder das interne Spitex-Team darum. Die Menschen werden so in ihrem Appartement oder im Pflegewohnbereich kompetent, einfühlsam und bedürfnisgerecht umsorgt: von der einfachen Unterstützung bei Einschränkungen im Alltag bis hin zur umfassenden Betreuung im Falle einer Demenz. Sowohl Kurzzeit- und Entlastungspflege als auch Palliative Care sind abgedeckt. Zudem besteht rund um die Uhr Notrufbereitschaft durch Fachpersonen Sicherheit.

«Räumlich haben wir es rundum ideal, auch im Falle einer Pandemie! Es ist hier stets erholsam, schön und sicher», ist Larissa Hildbrand überzeugt. Während des Lockdowns unterhielt man die Seniorinnen und Senioren zudem mit wöchentlichen Dachkonzerten, was sehr gut ankam. Die engagierte Geschäftsführerin ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr beliebt. Denn sie können sich jederzeit mit ihren Anliegen direkt an sie wenden und das wird sehr geschätzt.
Larissa Hildbrand trat ihre Stelle als Geschäftsführerin im Tertianum in Thun im November 2019 an. Davor lernte die studierte Betriebswirtschafterin den Tertianum-Betrieb an verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Funktionen von der Pieke auf kennen. Jedoch war auch sie auf Zeiten wie diese schlichtweg nicht vorbereitet. «Noch nie zuvor habe ich in derart kurzer Zeit so viel gelernt und daran kommt kein Studium», lacht die aufgestellte und sympathische Geschäftsfrau.

Gastronomie, Wellness und Freizeit
Das leibliche Wohl der Gäste liegt dem Küchenteam besonders am Herzen. Mit viel Liebe zaubert es täglich marktfrische, ausgewogene und abwechslungsreiche Wahlmenüs in drei Gängen auf den gepflegt gedeckten Tisch. Dabei werden persönliche Bedürfnisse wie etwa Diät-, Schonkost und vegetarische Gerichte stets gerne berücksichtigt. Hochstehende Gastronomie und zuvorkommender Service gelten als selbstverständlich und werden tagtäglich gelebt. Auf Wunsch kann man seinem Körper zusätzlich Gutes tun. Zum Beispiel mit Qi-Gong- oder Gymnastik-Lektionen, Physiooder Aromatherapien. Natürlich gibt es in der Residenz auch Schönheits- und Gesundheitspflege wie etwa Coiffeur, Fusspflege oder Kosmetik-Studio. Auch für geistige Anregung und Inspiration wird gesorgt: Ob an Konzerten, Vorträgen, Lesungen, Filmvorführungen, Jass- und Spielnachmittagen, Gedächtnistrainings, beim gemeinsamen Singen oder auf Ausflügen.

Zu Gast beim Hausgast
«Sonntags sass ich dann immer so allein auf meinem grossen Balkon meiner Attika-Eigentumswohnung in Thun», erzählt die 84jährige Anita Wolff von der Zeit nach dem Tod ihres Mannes vor sechs Jahren. Vor allem dieses Alleinsein hat sie nicht mehr ertragen und sie wollte etwas verändern. Seit Juni 2020 wohnt sie im Tertianum, in einem schmucken 2 ½-Zimmer-Appartement mit eigener Terrasse. Der Entscheid in eine Seniorenresidenz zu ziehen, ist für sie kein leichter gewesen, denn er ist endgültig. Doch bereut sie ihn überhaupt nicht, sondern im Gegenteil: «Ich finde es spannend hier und geniesse den Austausch mit den anderen Gästen sehr!» Anita Wolff hat zu ihrer eigenen Überraschung relativ leicht neue Kontakte knüpfen können, wenngleich es dazu natürlich auch etwas Zeit erforderte. Nun, fünf Monate später, sei sie voll angekommen, freut sie sich.

Rundum gut aufgehoben
Anita Wolff hat noch keinen Pflegebedarf. Sie bereitet sich daher das Frühstück- und Abendessen selbständig in der Küche ihres Appartements zu. «Von meinem Blickwinkel aus gesehen wird man hier als Mensch wahrgenommen und der Umgang ist familiär. Natürlich habe ich noch meine Freiheit, da ich keine Pflege brauche.» Für den Fall, dass dies ändert, unterstützt sie das hausinterne Pflegeteam – je nach Bedarf oder man sucht gemeinsam nach einer geeigneten Lösung. Meine Angehörigen leben zu einem grossen Teil auch in Thun. Mein Enkel sagte mir einmal: «Grand maman, wenn es dir nicht gefällt, holen wir dich da wieder raus!» Anita Wolff erinnert sich lachend: Das sei ja dann nicht nötig gewesen! Die Mittagszeit verbringt sie zumeist mit derselben Frau zusammen. Gemeinsam sitzen die Beiden dann an ihrem Tisch und unterhalten sich einhellig über dieses und jenes. «Wir verstehen uns. Sie hat viel dazu beigetragen, dass es mir hier gefällt», betont Anita Wolff. Oft sind die zwei Frauen die Letzten in der „Grande Salle“. Wobei das niemanden störe, so die alte Dame: «Wir haben liebes Personal – alle sind stets sehr zuvorkommend und nett.»

Barbara Marty

Aktuell sind zwei 1½-Zimmer-Appartements ab 3800 Franken zu vermieten –
Probewohnen bis maximal vier Wochen
Aufenthalt ist je nach Verfügbarkeit möglich!

Tertianum Bellevue-Park
Göttibachweg 2, 3600 Thun www.bellevuepark.tertianum.ch


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