Der Platzbedarf beim Thuner Unternehmen Real AG ist stetig gestiegen, weshalb man vor zwei Jahren die Planung eines Neubaus in Angriff nahm. Das ganze Team freut sich auf den Umzug in die neuen und modernen Büroräumlichkeiten im nächsten Juni.

Wer mit dem Zug aus Richtung Bern in den Bahnhof Thun einfährt, kann das moderne Logistikzentrum der Real AG nicht übersehen. Beim Spezialisten für Velounterstände und lichtdurchlässige Bauelemente im Lerchenfeld herrscht Aufbruchstimmung: «Die Prognosen sind positiv, was uns sehr freut!», sagt Peter Eggimann, Geschäftsführer der Real Immobilien AG. Er leitet den Neubau des Bürogebäudes. Die operative Führung der Real AG hat er vor einigen Jahren abgegeben: Sohn Pascal Eggimann führt das Unternehmen heute und Schwiegersohn Cornel Hafner unterstützt ihn als stellvertretenden Geschäftsführer. Dank vorausschauender Planung auch in Pandemiezeiten geht es dem Unternehmen gut und der Platzbedarf für Lager und Büroräumlichkeiten ist stetig gestiegen. Deshalb entsteht unmittelbar neben dem Logistikzentrum das neue Bürogebäude inklusive Kantine für die Mitarbeitenden. «Mit diesem Neubau investieren wir in die Zukunft und schaffen weitere Arbeitsplätze für die Region», erklärt Peter Eggimann nicht ohne Stolz.

Modernste Haustechnik
Für den Neubau holte man das Architekturbüro Jaggi Frei Brügger Architekten aus Frutigen mit ins Boot. Mit dem Architekten Toni Brügger und dem Bauleiter Dominik Luginbühl arbeitete man bereits in anderen Projekten erfolgreich zusammen. Wichtig bei der Planung war, dass das neue Gebäude möglichst nachhaltig und langlebig ist. So ist es nach Minergie-Standard A zertifiziert, mit einer kontrollierten Lüftung im gesamten Gebäude ausgestattet und mit Photovoltaik auf dem Dach ausgerüstet. Zudem sind Licht und Storen automatisch gesteuert. Erste Projektstudien wurden im Jahr 2020 gemacht, bereits ein Jahr später erfolgte die Eingabe des Baugesuchs.

Herausforderungen am Bau
Da das alte Bürogebäude bestehen bleibt – wie dieses nach dem Umzug genutzt wird, ist aktuell noch unklar – läuft der Betrieb der Real AG während der Bauphase uneingeschränkt weiter. Trotz der guten Planung gab es bisher auch einige Hindernisse zu überwinden. So stiegen die Materialpreise innerhalb weniger Monate um 30 Prozent und die Lieferzeiten waren teilweise ungewöhnlich lang – Herausforderungen, mit denen die gesamte Baubranche aktuell zu kämpfen hat. Dies habe schnelle Entscheidungen verlangt, doch bisher fahre man gut. Im Oktober wurde der Holzbau aufgerichtet und im Dezember beginnt der Innenausbau. Alle Arbeiten werden von Unternehmen aus der Region ausgeführt, damit soll das lokale Gewerbe gestärkt und nachhaltig agiert werden können.

Formschöne Velounterstände
Bekannt ist das Handelsunternehmen, welches 1975 gegründet wurde, für seine Lichtkuppeln und Oblichter. Das zweite Standbein der Real AG sind Veloständer und Velounterstände. Diese werden in der Schweiz unter Einbezug lokaler Metallbauunternehmen gefertigt. «So unterstützen wir nicht nur die Schweizer Wirtschaft, sondern sind auch flexibler und können auf individuelle Kundenwünsche eingehen», meint Peter Eggimann. Die Doppelstockanlage am Bahnhof Thun stammt beispielsweise vom Unternehmen. Die Veloständer und -unterstände kommen nicht nur bei Grossprojekten, sondern auch regelmässig bei Mehr- und Einfamilienhäusern zum Einsatz.

Das Unternehmen hat rund 30 Mitarbeitende und möchte weiterwachsen. «Wir freuen uns sehr auf unseren Neubau und die Möglichkeiten, die sich uns damit bieten werden», sagt Peter Eggimann abschliessend.

Real
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