Verabschiedet sich der FC Heimberg nach 45 Jahren endlich aus der 3. Liga?

  21.03.2024 Sport-Reportagen

Mit der Partie FC Wabern – FC Dürrenast II geht es am kommenden Mittwoch in der Meisterschaft der Gruppe 1 in der 3. Liga wieder los. Die Ausgangslage vor Beginn der Rückrunde könnte kaum spannender sein. Leader Heimberg steigt mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung auf den FC Frutigen ins Rennen. Am Tabellenende möchte sich Aufsteiger FC Wattenwil mit einer verstärkten Abwehr nach vorne arbeiten.

Vor dem Start in der «Oberländer»-Gruppe unterhielt sich der Thuner Amtsanzeiger mit den Coaches der Mannschaften aus der näheren Umgebung. Es liegt auf der Hand, dass man sich in Heimberg grosse Hoffnungen macht, die 3. Liga nach ununterbrochener Zugehörigkeit während sage und schreibe 45 Jahren endlich nach oben verlassen zu können. Vor Beginn der Saison äusserte sich Vereinspräsident Bruno Leu zu den Zielen der Heimberger: «Es ist klar, dass wir gerne aufsteigen würden und unsere Zielsetzung auch in diese Richtung geht.» Doch dieses Ziel wollen die Heimberger nicht mit allen Mitteln erreichen, sondern mit Vernunft, eigenen Nachwuchsspielern und Zuzügen aus der näheren Umgebung, die nicht des schnöden Mammons wegen das blau-schwarze Dress des FCH überstreifen. «Im Gegensatz zu anderen Vereinen, die neue Spieler mit finanziellen Versprechungen anwerben, stehen bei uns die Kameradschaft, die gute Stimmung im Fanionteam und im ganzen Verein sowie die Nachwuchsförderung im Zentrum. Dies sind unsere Trümpfe.»

Im ersten Teil unseres Ausblicks widmen wir uns den Vereinen Heimberg, Steffisburg und Dürrenast II, in der nächsten Ausgabe äussern sich die Trainer von Wattenwil, Allmendingen und Lerchenfeld II zur Lage vor dem Start in die Rückrunde.

Pierre Benoit


Die vier Fragen an die Trainer
1. Welches sind die Erfahrungen aus der Vorrunde?
2. Was erwarten Sie von Ihrem Team in der Rückrunde?
3. Wie bereiten Sie sich auf die Rückrunde vor?
4. Gibt es Veränderungen im Kader?


Dominic Aeschbacher, Trainer FC Heimberg, 3. Liga, Gruppe 1, Rang 1, 11 Spiele/27 Punkte

1. Unser Ziel war es, nach der Vorrunde vorne mit dabei zu sein.

Dass wir jetzt nach der Hälfte auf dem 1.Platz stehen, macht uns stolz. Wir müssen in der Rückrunde aber in jedem Spiel 100 Prozent Gas geben, da unsere Gruppe extrem stark ist.

2. Ich erwarte von meiner Mannschaft in jedem Training sowie in jedem Spiel maximale Einsatzbereitschaft und Wille, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

3. Nicht speziell, sondern so wie immer. Wir begannen am 15. Januar 2024 mit dem Training. zweimal in der Woche können wir auf diversen Kunstrasenplätzen trainieren und haben insgesamt fünf Testspiele. Anfangs März fliegen wir für fünf Tage nach Malaga um den Teamspirit noch mehr zu stärken, bevor es dann Ende März wieder los geht.

4. Unsere Mannschaft hat berufsbedingt zwei Abgänge, der Rest bleibt aber so bestehen.


Roger Probst, Trainer FC Steffisburg, 3. Liga, Gruppe 1, Rang 7, 11 Spiele/14 Punkte

1. Die Vorrunde stand im Zeichen des Umbruchs. Ziel ist es, das Team schrittweise zu verjüngen. Das Ganze ist ein Prozess, der auch mit Rückschlägen verbunden ist. Wir befinden uns aber auf dem richtigen Weg, wie die letzten Resultate vor der Winterpause gezeigt haben. Nun ist das Ziel, dass wir die Entwicklung fortsetzen.

2. Ich erhoffe mir, dass wir Fortschritte in allen Bereichen machen. Wir wollen defensiv stabiler und offensiv variabler werden. Über allem steht dabei, dass wir uns gemeinsam als Team entwickeln – menschlich wie sportlich.

3. Wir holen uns den Schliff für die Rückrunde mit Trainingseinheiten auf dem Kunstrasen in Münsingen, sowie bei Laufund Halleneinheiten. Wir absolvieren zusätzlich ein Trampolin-Training, aber auch das Teambuilding kommt nicht zu kurz. Im Zentrum steht dabei das viertägige Trainingslager in Freudenstadt (D).

4. Ja, wir haben Veränderungen zu verzeichnen. Aus diversen Gründen nicht mehr Teil des Kaders sind Nicola Schlosser, Mukhtar Abdi, Kevin Ricciutelli, Joel Zmoos, Joel Blum, Robin Steuri und Ramon Schneider. Neu dazu gestossen sind dagegen Nick Blaser, Janik Blunschi, Janis Hug, Lum Arifi, Valdrin Rama, Lewin Kohler, Elias Röthlisberger und Gioele Chiacchio.


Nrec Duhanaj, Trainer FC Dürrenast II, 3. Liga, Gruppe 1, Rang 6, 11 Spiele/17 Punkte

1. In dieser Saison zeigt sich die Liga von einer aussergewöhnlich starken Seite und fordert uns entsprechend heraus. Mit einigen Siegen konnten wir einen guten Start verbuchen, doch auch einige Erfolge blieben uns verwehrt, da die Konkurrenz an Qualität deutlich zugelegt hat.

2. Für die Rückrunde bleiben unsere Erwartungen einfach: Wir wollen unsere Leistung weiterhin bringen, auch trotz der Verletzung unseres Topscorers.

3. Unsere Vorbereitung legten wir mit einem klaren Fokus auf das Spielerische an, um unser Ziel zu erreichen.

4. Es wird keine Veränderungen geben in unserer Mannschaft, bis auf die Verletzen Spieler, bei den es einzelne gibt die, die Rückrunde nicht spielen werden.


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