Wie tanken Sie Kraft?

  18.03.2020 Saisonmagazin

Weil der hektische Alltag viel fordert und häufig sogar zuviel abverlangt, sind bewusste Pausen umso wichtiger! Wir haben Leute aus der Region gefragt, wie und wo sie ihre Batterien wieder aufladen.

« Draussen in der Natur regeniere ich besonders gut. Sie verschafft mir mehr Distanz zu den Ereignissen des Alltags. Während der Arbeit schaue ich, dass etwas in mir stets ruhig bleibt. Diesen ruhenden Pol beizubehalten, hilft mir, mich nicht zu verausgaben. Das gezielte Trainieren von meiner Kraft oder Energie praktiziere ich im Tai Ji und Qi Gong. Dabei übe ich, in fliessender Bewegung meine Energien auszugleichen. Dieser Ausgleich hilft mir in meine Kraft zu kommen.»

Karin Schwarz, TCM-Therapeutin und Tai-Ji/Qi-Gong-Lehrerin, Thun


« Meine Erfahrungen und die Suche nach dem Sinn des Lebens prägen mich. Kraft gibt mir das Lesen der Bibel und das Philosophieren darüber – am liebsten gemeinsam mit meiner Partnerin. Dank dieser Energie, mit der ich heute unterwegs bin, habe ich sie und meinen Sinn gefunden: Wir sind nämlich nicht da, um uns etwa halb tot zu ‚chrampfen’, sondern um uns auf das ewige Leben vorzubereiten.»

Marco Frozza, Geschäftsführer Auto Tempel AG, Thun


« Für mich ist genügend Schlaf das A und O. Auch plane ich in meinen Tagesablauf gerne bewusste Entspannungszeiten ein und nehme sie dann ganz wahr. Alles, was mir Freude bereitet, bringt mich einfach und schnell in eine gute Energie. So tanke ich Kraft bei einem feinen Kaffee oder beim Beobachten der Natur: Zum Beispiel am Himmel die Wolken, die Sonne, der Mond und die Sterne – da zeigen sich immer wieder kraftvolle, herzensschöne Momente!» 

Karin Saurer, Postbotin, Schwanden


« Motorradtouren mit Freunden, Sport, Relaxen am Thunersee oder Skiferien mit der Familie – viel Spass bereiten mir auch Schlagerpartys, das Oktoberfest in Thun oder ein gemütliches Grillfest zu Hause. All diese Dinge lassen mich für einen Moment den Berufsalltag vergessen und geben mir Power, weiterhin mit grossem Elan zu frischen Taten zu schreiten.»

Thomas Burkhart, Obergring, Thuner Fasnacht


« Kraft tanken bedeutet für mich Entspannung suchen und Freizeit geniessen. Das mache ich am liebsten zusammen mit meiner Frau Martina bei einer längeren Wanderung irgendwo in der Schweiz. Im Sommer gerne auch verbunden mit einem Bad im Thuner-, Murten- oder Neuenburgersee. Wenn es dann zum Abschluss ein Zvieriplättli gibt, dann ist der Tank vollständig gefüllt!» 

Manfred Fasnacht, mep motivation, Hünibach


« Kraft und Energie tanke ich in der Natur. Am liebsten bin ich am Wasser: zum Beispiel am Thunersee oder an der Aare. Wasser fliesst, ist lebendig und präsentiert sich immer von einer anderen Seite. Manchmal einladend und manchmal wild, gewaltig und mächtig. Ebenfalls liebe ich es, den Blick über das Wasser in die Weite schweifen zu lassen. Am Thunersee zeigen sich da die fünf historischen Thunerseeschlösser oder die eindrückliche Bergwelt des Berner Oberlandes.»

Ursula Flück, IGT Geschäftsführerin, Thun


« Als Bestatter erlebe ich zuweilen dramatische Schicksalsschläge hautnah mit. Danach stärken wir uns im Team – indem wir miteinander reden. Das gibt uns am meisten Kraft. Die ältere Generation auf ihrem letzten Weg zubegleiten ist aber auch ehrenvoll. Meine Erfahrungen lehrten mich, Berufliches und Privates voneinander zu trennen. In den letzten 22 Jahren hat sich das bewährt, und ich erlebe sehr viel Dankbarkeit, was mir auch Kraft gibt.» 

Sandro Lüthi, Bestatter mit eidg. Fachausweis, Thun


« Als Bus-Chauffeur bin ich konstant mit dem hektischen Verkehr und häufig gestressten Fahrgästen konfrontiert. Nach der Arbeit bin ich zwar geistig erschöpft, aber der Körper möchte noch einiges machen. Wir wohnen auf der Schwarzenegg, und haben hier viele Möglichkeiten zur aktiven Erholung. Für meine Stärkung ist meine Frau das Wichtigste: mit ihr kann ich in der Natur vieles besprechen. Wir sind viel zusammen draussen, etwa beim Nordic-Walking, Wandern oder Skifahren. Die Natur, vor allem der Wald, hat mir schon oft zu klaren Gedanken verholfen. So ist es möglich – körperlich und geistig erfrischt – am Tag darauf wieder zur Arbeit zu gehen.»

Stefan Bürgi, Bus-Chauffeur, Schwarzenegg


« Indem ich mich in der Natur bewege und sie auf mich wirken lasse. Beim offenen Austausch mit Menschen über Themen, die uns unbedingt angehen. Beim Sitzen in Stille: Einfach da sein, durchatmen, die Hektik fahren lassen, zu mir kommen – und zum Urgrund meines Lebens.»

Gottfried Hirzberger, Pfarrer, Supervisor, Kontemplationslehrer, Thun


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